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Pfadfinden -- heute noch?
Wo doch im Zeitalter der Vollautomatisierung schon Suchmaschinen existieren, die auch versteckteste Dateien und Homepages von allein finden und selbst der Stadtplan dank Satelliten-Navigation überflüssig wird. Und doch muss noch ein anderer Weg zu finden sein -- denn wie sonst ließe es sich erklären, dass von den Harburger Bergen bis zum Strand von Nord- und Ostsee mehr als 1000 Kinder und junge Erwachsene der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) angehören.
Die acht- bis elfjährigen Wölflinge entdecken am liebsten spielend ihre Umwelt. Die Jungpfadfinder (11 bis 13 Jahre) probieren das Abenteuer beim Seifenkistenrennen oder beim Floßbau aus Die 14- bis 16-jährigen Pfadfinder nutzen ihre Kräfte gemeinsam, um sich für verantwortungsvoll Aufgaben einzusetzen, zum Beispiel in der Behindertenarbeit oder im Umweltschutz. Die Rover ab 17 Jahren führen Projekte und Reisen in Eigenregie -- ohne Leiter -- durch.
Eindeutig vielfältig
Obwohl Pfadfinder oft mit der täglichen „guten Tat" verbunden werden, sieht die Wirklichkeit anders aus: Die Kinder- und Jugendarbeit der DPSG ist ungewöhnlich vielfältig -- verschiedenste Elemente bestimmen das Pfadfindersein und ergeben doch zusammen ein eindeutiges Bild -- Internet und Zeltlager, E-Gitarre und Lagerfeuer, Abenteuer und Solidarität. Kinder und Jugendliche der unterschiedlichen Altersgruppen nehmen ihr Leben selbst in die Hand und lernen so, für sich und ihre Umwelt Verantwortung zu übernehmen.
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